Josefina Gerstner

Ich bin Fini, 23, studiere aktuell Medien und Kommunikation in Passau und habe mich vor etwa einem Jahr in die Fotografie verliebt. Seitdem shoote ich am liebsten Events und Konzerte.

Mit 12 habe ich eine kleine Digicam von meinen Eltern bekommen und damit voller Eifer die Margariten unserer Nachbarn geshootet.

Die Digicam hat mich durch meine gesamte Pubertät begleitet, in meiner Freundesgruppe war ich immer diejenige, die die Fotos von allen gemacht hat. Begeisterung für das Thema gab es schon immer, mit dem Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera im letzten Jahr ging es dann richtig los.

Wenn ich den perfekten Zeitpunkt erwische und das Maximum an Emotionen einfangen kann. Meistens spüre ich schon beim Auslösen Euphorie und ein "Das ist es!"-Gefühl.

Je früher desto besser. Als Eventfotografin sind meine Wochenenden zuerst ausgebucht, da muss man früh dran sein. Manchmal kann man aber auch spontan sein und Glück haben!

Ich liebe Bewegung in meinen Bildern. Springende, lachende, singende Menschen erzählen für mich automatisch eine Geschichte. Erlebtes zu dokumentieren ist für mich wichtiger, als die perfekte Pose.

Ich habe das Privileg, ab und an Künstler:innen fotografieren zu dürfen, auf deren Konzerten ich vor einigen Jahren noch selbst im Publikum war, und umgekehrt kann ich neue Artists für mich entdecken. Generell die Bandbreite an Menschen, die ich kennenlernen darf.

Die Lebendigkeit. Konzerte stagnieren nicht, die Künstler:innen und das Publikum sind ständig in Bewegung, ich kann die Momente frei einfangen.

Die unsichtbaren Leitlinien in Fotos. Ich finde Symmetrie wichtig und brauche immer Linien, an denen ich mich orientieren kann. Die findet man als Profifotograf:in irgendwann intuitiv.

Zusammenarbeit mit Erfahrenen Fotografen und das Umsetzen von Aufträgen, die nicht immer unbedingt meinem Genre entsprechen. Ich übe mich darin, meine Komfortzone zu verlassen.

Das Leben, wie es ist. Außergewöhnliche Situationen, besondere Lichtverhältnisse, laute Emotionen.

Meine Freizeit- und Urlaubskamera ist eine Fujifilm, für Konzerte leihe ich mir meistens eine Sony mit lichtstarken Objektiven. Mein Herz schlägt für Weitwinkelobjektive.

Nicht unerheblich, aber ein gutes Auge und Begeisterung für die Situation finde ich wichtiger. Das Wissen für die Technik kommt nach und nach ohnehin.

Ich hatte viel Glück und gute Mentoren, um schnell zu lernen. Durch Kontakte haben sich immer wieder coole Projekte ergeben. Ich ergreife gern die Initiative, und teile mein Portfolio.

Ich liebe es zu sehen, was ich aus Fotos noch machen kann und Fotos neues Leben einzuhauchen. Die Herausforderung, scheinbar verlorene Fotos neu zu betrachten und sie verbessern zu können, macht mir großen Spaß.

Editing hilft! Man muss keine riesigen Veränderungen am Bild vornehmen, um die Qualität zu verbessern, schon Kleinigkeiten können so viel ändern. Und trau dich, Fehler zu machen!

Lichtstarke Objektive. Viele Fotos können auch mit semiprofessionellem Equipment großartig aussehen, aber eine große Blende macht einen enormen Unterschied bei schlechten Lichtverhältnissen. Auf sie kann ich nur schwer verzichten.