Willi Rudolph

Ich bin Willi, Fotograf und Filmemacher aus Berlin und arbeite seit über 10 Jahren in der Medienwelt.

Eigentlich nicht wirklich. Meine ersten Bilder waren belanglos. Woran ich mich noch erinnern kann ist, dass ich schon am Anfang Menschen vor meiner Kamera haben wollte.

Tatsächlich über viele Umwege. Eigentlich wollte ich Kameramann werden, aber konnte leider "nur" eine Ausbildung als Mediengestalter für Digtal- und Printmedien machen. Nach der Ausbildung habe ich dann mit meiner ersten eigenen Digitalkamera angefangen zu fotografieren. Irgendwann ist das dann auch in meiner Arbeit in der Werbebranche mit eingeflossen, bis ich mich dann entschieden habe die Welt des Grafikdesigns zu verlassen und Fotografie zu studieren.

Die klare Vision steht für mich im Vordergrund. Bis diese nicht umgesetzt ist wird so lange weiter gemacht bis das Bild steht.

Grundsätzlich so früh wie möglich. Ich gebe gerade auch durch meine lange Erfahrung in der Werbung gern frühzeitig Impulse und spreche gern darüber was im Budgetrahmen machbar ist und was nicht.

Das kommt in erster Linie auf den Zweck des Fotos an. Ein Werbebild hat einen anderen Zweck als ein Schauspielerportrait zum Beispiel.

Ich arbeite einfach unglaublich gern mit verschiedenen Menschen. Dabei lerne ich immer wieder neue Dinge und vor allem kann ich verschiedene Charaktere kennenlernen.

Lange dachte ich mein Genre wäre die Akt- und Erotikfotografie bis festgestellt habe, dass meine stärksten Bilder sich immer um die Menschen drehen die ich fotografiere und ich dabei eine eigene Note einbringen kann, die sich atürlich einfügt und die nicht an so profane Dinge wie Licht gebunden ist.

Ich würde behaupten, dass es da unendlich viele gibt. Trotzdem übersehe auch ich hin und wieder kleine Dinge. Daher ist es je nach Job unglaublich wichtig ein entsprechendes Team zu haben. Für meinen spezifischen Bereich würde ich sagen, dass nur ich etwas ganz spezifisches in den Menschen sehe die ich fotografiere. Meistens sehen sie es selbst erst auf dem fertigen Bild.

Ich gucke mir unglaublich viel Fotografie an, höre talks und Podcasts mit anderen Fotografen und versuche viel in Ausstellungen zu gehen.

Grundsätzlich geht es aber in erster Linie darum ein Bild zu machen, was ich für wahrhaftig empfinde. Richard Avedon hat einmal sinngemäß gesagt: "Ein Fotograf kann einen Menschen nie so fotografieren wie er ist, sondern nur wie er ihn sieht.". Dem stimme ich zu 100% zu.

Mit meiner eigenen Ausrüstung. Trotzdem gibt es ab und zu Aufträge oder Arbeiten wo ich auch mal Dinge leihen muss.

Nicht so sehr. Für mich muss die Technik funktionieren. Natürlich habe ich auch versichiedene Kameras, aber mir ist es in erster Linie wichtig die richtige Kamera mitzunehmen, die den Job möglichst gut erledigt und keine technischen Daten.

Ich bin auf mehreren Plattformen angemeldet. Außerdem habe ich viele freie Arbeiten gemacht, wodurch ich Menschen kennengelernt habe, die mich weiterempfohlen habe. Natürlich hatte ich auch schon vor dem Schritt in die Selbstständigkeit ein Netzwerk, worüber auch nach wie vor Anfragen reinkommen.

Kommt auch wieder auf den Kunden und den Auftrag an. Ich habe über 10 Jahre Erfahrung mit Photoshop und habe wahrscheinlich so ziemlich alles gemacht. In meiner Portraitfotografie versuche ich möglichst wenig zu machen. Zu dem bin ich kein Fan von "i fix that in post", außer es geht nicht anders.